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Galeriewerke.

Ein Tafelwerk, das Abbildungen von Gemälden aus einer Kunstsammlung, einer Galerie, enthält.

Gaufriertes Papier

(franz. gauffer = „prägen“). Geprägtes Papier, in das eine Struktur oder ein feines Muster eingearbeitet ist. Hierzu gehören z.B. die als Briefpapier beliebten Leinenpapiere (Leinenstruktur). Im Antiquariatsbuchhandel sind meist die im 19. Jahrhundert als Vorsatz beliebten strukturierten Glanzpapiere gemeint.

Gebrauchsspuren.

Als Zustandsbeschreibung üblich, wenn Beschädigungen aller Art und verschiedensten Grades vorliegen. Schmutzflecken, Abnutzung der Blattränder, Beschädigungen des Einbands, Besitzeintragungen usw.

Gebrochene Schrift.

Sammelbezeichnung für alle lateinischen Schriften mit eckigen Grundformen. Vom typographischen Gesichtspunkt gelten diese als ausgewogener, da Versalien und Gemeine anders als bei den Antiquaschriften einen gemeinsamen Ursprung haben. Die ersten Druckschriften, Ableitungen aus liturgischen Handschriften wie der Textura oder Rotunda, gehörten ausnahmslos dazu. Aus den so genannten Kanzleischriften gingen etwas später die bekanntesten Vertreter der gebrochenen Schriften, die Schwabacher und die Fraktur, hervor. Zunächst waren sie in allen europäischen Ländern im Gebrauch; in England waren sie beispielsweise als Black Letter oder Gothic Type bekannt. Nach und nach dominierten aber die von den Humanisten bevorzugten Antiquaschriften. Nur in Deutschland konnten sich die gebrochenen Schriften länger halten.

Getrüffeltes Exemplar.

Sind einem Werk zusätzliche Illustrationen beigebunden, die sich zwar auf den Inhalt beziehen, aber nicht im Zusammenhang mit dem Buch erschienen sind, spricht man von einem getrüffelten Exemplar.

Glossar.

Ein erklärendes, sachlich oder alphabetisch geordnetes Wörterverzeichnis. Ursprünglich bezeichnete Glosse ein schwer verständliches, erklärungsbedürftiges Wort bzw. die Übersetzung fremdsprachlicher (vorwiegend lateinischer) Wörter in die Volkssprache.

Gold gehöht.

Bei besonders prunkvollem Kolorit wurden Teile durch eine Goldauflage oder zumindest Goldfarbe veredelt. Da diese beim Betasten als deutlich spürbare Erhebung fühlbar sind, spricht man von „Gold gehöhtem“ Kolorit.

Goldschnitt.

Ein mit Blattgold vergoldeter Buchschnitt, wie er beim künstlerischen Einband die Regel ist. Als Sonderform des Farbschnitts hat auch der Goldschnitt die Funktion, den Buchblock vor Vergilben und Staub zu schützen. Zur weiteren Verzierung wird der Goldschnitt gelegentlich ziseliert, gepunzt.

Grenzkolorit.

Sind auf alten Landkarten nur die Gebietsgrenzen durch einen farbigen Strich hervorgehoben, spricht man von Grenzkolorit.

Großpapier.

Wenn wertvolle bibliophile Werke auf handgeschöpftes Papier und besonders breitrandig gedruckt sind, spricht man von Großpapier.

Guilloche

(franz.). Muster aus regelmäßig ineinander verschlungenen Linien, z.B. auf Wertpapieren, Urkunden, Geldscheinen etc.


 

 

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