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6. Februar 2024
So dachten gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Reihe deutscher Philosophen und Schriftsteller. Ausgehend von den berühmten, alle Jenaer Hörsaalkapazitäten sprengenden, Vorlesungen von Johann Gottlieb Fichte über das »Ich« und dem in Jena lebenden Friedrich Schiller wurde die kleine Universitätsstadt im heutigen Thüringen für ca. 10 Jahre der Nabel der deutschen Geistesgeschichte. Das bereits 2022 erschienene Buch, der in England lebenden deutschen Autorin Andrea Wulf, »Fabelhafte Rebellen« widmet sich diesem Phänomen. ... weiterlesen
3. Januar 2024
»Was denkt die Maus am Donnerstag«, »Ein Elefant marschiert durch das Land«, »Sieben kecke Schnirkelschnecken« … Wer sich für Kinderlyrik interessiert, kommt an den vielfach ausgezeichneten Gedichten von Josef Guggenmos (1922–2003) nicht vorbei. Wobei man mit dem Etikett »Kinderlyrik« sicher zu kurz greift: Guggenmos übersetzte aus dem Englischen und Finnischen, schrieb Lyrik für Erwachsene (»Guggumer geht über den See«) und entdeckte in späteren Jahren das Haiku für sich. Ein eben erschienenes Heft der »Irseer Blätter zur Geschichte von Markt und Kloster Irsee«, herausgegeben von Stefan Raueiser und Christian Strobel, widmet sich dem Irseer Ehrenbürger. ... weiterlesen
28. November 2023
Der japanische Schriftsteller Satoshi Yagisawa beschreibt in seinem Roman »Die Tage in der Buchhandlung Morisaki«, die Geschichte von Takako, die ihre Liebe, ihren Arbeitsplatz und ihre Wohnung verliert. Die Heimatlose findet Zuflucht im Antiquariat ihres Onkels Sartoru. »Überall standen Bücher. Der knapp dreizehn Quadratmeter große, dunkle Raum atmete förmlich den Geruch der Vergangenheit.« Das Antiquariat ist auf japanische Literatur der Frühmoderne spezialisiert und die junge Frau taucht ein in eine fremde Welt, die sie verändert. Sie greift zu den Büchern und fängt an zu lesen. Durch das Lesen, die Begegnungen mit den Kunden und deren Bücherwünschen, sowie die Gespräche mit ihrem Onkel, lernt Takako ihren Platz im Leben zu finden. ... weiterlesen
27. Februar 2023
Wer etwas über die Arbeit des Antiquars wissen will, kann Bernhard Wendts »Der Antiquariatsbuchhandel, eine Fachkunde« zur Hand nehmen. Wer sich jedoch nicht langweilen und wirklich etwas über die Faszination des Antiquariatslebens erfahren will, sollte lieber zu den Büchern von Rick Gekoski (geb. 1944) greifen. Gekoski ist eine »rara avis«, denn er handelt ebenso erfolgreich wie er unterhaltsam schreibt, zwei Fähigkeiten, die sich nicht oft zusammen finden, schon gar nicht in Deutschland. Aus seiner BBC-Sendereihe »Rare Books. Rare People« entwickelte er das Buch »Tolkien’s Gown and Other Stories of Great Authors and Rare Books« (2004), dessen gekürzte deutsche Übersetzung »Eine Nacht mit Lolita« (2006) so erfolgreich war, dass bereits 2008 eine ungekürzte Ausgabe erscheinen musste. ... weiterlesen
26. September 2022
Es gibt Momente, in denen sich auch ein Autographenhändler auf eine einsame Insel wünscht. Aber: welches Buch sollte man dann mitnehmen? Wir haben einen Vorschlag: Albrecht Schöne, Der Briefschreiber Goethe. Das Buch ist keine Neuerscheinung, aber – wie in der Bibel – kann man immer wieder mit Gewinn darin lesen. Schöne dringt wie niemand anders in das Geheimnis des Briefes ein. Anhand von neun exemplarischen Fallstudien – beginnend mit dem ersten Schreiben des 14-Jährigen und endend mit dem Brief des 82-Jährigen wenige Tage vor seinem Tod – erschließt er die Briefe nicht nur als biographische Zeugnisse, sondern zugleich als sprachliche Kunstwerke. Dabei entdeckt er bisher unbekannte Bezüge zu Leben und Welt Goethes, und er versteht es, diese glänzend und frei von Wissenschaftsjargon darzustellen. Welche Mühe früher für das Verfassen und Versenden von Briefen aufgewendet werden musste, stellt Schöne äußerst kenntnisreich in drei Exkursen über »Weimarer Postverhältnisse«, »Diktierte Briefe« und »Anredepronomina« dar, Exkurse, die man immer von Neuem mit Gewinn lesen kann und in denen man immer Neues entdeckt. In den neun »Fallstudien« zeigt Schöne, dass sich hinter jedem der kunstvoll aufgebauten Briefe eine ganze Welt von Bezügen versteckt und er hebt diese versteckten Schätze durch seine profunden Forschungen ans Tageslicht. Man mag beklagen, dass die Kulturtechnik des Briefschreibens durch die digitale Revolution, wenn nicht untergegangen, doch in wenige Bereiche abgedrängt worden ist. Durch Schönes Buch wird aber deutlich, welche hohe Kunst in Verlust geraten ist, während gleichzeitig die Konversation mit entfernten Personen durch die Telekommunikation um so vieles erleichtert wurde. Auch das steckt in Schönes Buch: es gibt keinen Gewinn, durch den man nicht etwas anderes verliert. Auch deswegen ist Schönes Buch für den sprichwörtlichen Aufenthalt auf der einsamen Insel besonders gut geeignet.
Albrecht Schöne, Der Briefschreiber Goethe. München, Beck, 2015.
Barbara van Benthem und Eberhard Köstler
13. Mai 2022
Wer die ersten 3 Bände der Erinnerungen von Godebert M. Reiß mit Begeisterung gelesen hat, wird sich schon auf diese Neuerscheinung freuen. Auf 78 Seiten begegnen dem Leser zahlreiche Persönlichkeiten des Antiquariatsbuchhandels aus der Perspektive eines Kollegen, der über viele Jahre den Handel mit alten Büchern und Grafiken in Deutschland mitbestimmt hat. Der vorliegende Band »Verband Deutscher Antiquare. Persönliche Erinnerungen an seine Geschichte bis zum Jahre 2000« leistet damit einen kurzweiligen Beitrag zur Geschichte der Branche.
Erschienen ist er in der Edition Vincent Klink im März 2022 in einer Auflage von 300 Exemplaren.
Preis:
15 € plus 2 € Porto
Bestellungen an:
Antiquariat Steinkopf
Hermannstraße 5
70718 Stuttgart
mail[at]antiquariat-steinkopf[dot]de
Telefon: (0711) 2264021
3. Mai 2022
Warum liegen Leichen heutzutage gerne in Buchhandlungen und Antiquariaten? Es ist unlogisch. Die Gänge zwischen den Bücherregalen sind zu eng für einen sachgerechten Leichentransport. In eine Bananenkiste passen nur ganz kleine Leichen. Lesen können Leichen längst nicht mehr, und die vorangegangene grausame Bluttat hinterlässt unschöne, preismindernde Blutspuren in Erstausgaben. Vom klassischen Betonfuß bis zum Bahnhofsschließfach gibt es zahllose besser geeignete Locations, um eine Leiche verschwinden zu lassen. Aber nein, die moderne Leiche findet ihre vorletzte Ruhestätte zwischen Bücherstapeln. Warum nur erscheint ein Antiquar als Privatdetektiv smarter als Inspektor Colombo, Börne und Thiel, ein Bankbeamter oder ein Pommesbudenbesitzer?
»14 Todesfälle zwischen den Zeilen« junger Krimiautoren hat Thomas Kastura in seinem neuen Buch »Mord in der Buchhandlung« versammelt. Getötet wird in Leseecken, auf Bücherinseln, Bestsellerlisten, unter dem Ladentisch, in Schaufenstern, auf Bücherständern und in gefüllten Regalen – also überall dort, wo es streng genommen unpraktisch, unhandlich, unrealistisch ist. Die manchmal klischeehaft anmutenden Erzählungen reichen m nicht an das schon im ersten Satz zitierte Vorbild der Brenner-Romane von Wolf Haas heran. Die klassische Haas'sche Krimieröffnung »Jetzt ist schon wieder was passiert« ist eben doch etwas anderes als »Er hat es schon wieder getan«, wie es am Beginn des ersten von Heike und Peter Gerdes erzählten Mordfalles dieses Buches heißt. Auch ein Titel wie »Ich lese, also spinn ich« kommt nur bedingt an die Vorlage von René Descartes heran. Und trotzdem: Die Lektüre ist spannend, kurzweilig, witzig und unterhaltsam. Ein Buch zum Weglesen – und Weiterverschenken.
Mord in der Buchhandlung. 14 Todesfälle zwischen den Zeilen. Hrsg. von Thomas Kastura. Gmeiner-Verlag 2021
→ Für alle, die die Brenner-Krimis noch nicht kennen, sei »Silentium« von Wolf Haas gänzlich ohne antiquarische Beteiligung empfohlen, erschienen als Rowohlt-Taschenbuch.
26. Oktober 2021
»Fake news« – seit unser Wissen schriftlich fixiert wird, versuchen Menschen, es unter ihre Kontrolle zu bringen. Dies ist nicht erst seit der Erfindung des Internets so, auch Donald Trump hat diesen Begriff nicht erfunden. Als Land der unbegrenzten manipulativen Möglichkeiten beschleunigt das Internet diesen Prozess in bisher ungeahnter Weise. Es sind die Schrift, das Buch und die Bibliothek, die im Spiel mit der Wahrheit die entscheidende Rolle einnehmen.
Richard Ovenden, Direktor der Bodleian Library in Oxford, führt uns in die dreitausendjährige Geschichte von bedrohten Büchern, Bibliotheken und Archiven. Er berichtet von fragilen Tontafeln aus Mesopotamien und von der berühmten Bibliothek von Alexandria, die nicht von einem Herrscher, sondern wohl durch Vernachlässigung zugrunde gegangen ist. Die Werke John Miltons wurden vor dem Verbrennen gerettet, weil sie ein Bibliothekar in Oxford versteckte. Das 20. Jahrhundert sah die zweifache Zerstörung der Universitätsbibliothek Löwen durch deutsche Truppen in den Jahren 1914 und 1940, die Rettungsarbeit der Papierbrigade in Wilna während des Holocaust und das Schicksal der National- und Universitätsbibliothek Sarajewo. Ihre Bestände wären nach dem Granatbeschuss durch serbische Miliz im August 1992 noch zu retten gewesen, hätten nicht Scharfschützen auf die Helfer gezielt. Kriege werfen das Problem verschleppter Archiv- und Bibliotheksbestände auf: Dürfen die Sammlungen gefährdeter Einrichtungen aus Sicherheitsgründen ins Ausland gebracht werden?
Was wäre aus den Bibliotheken und dem Wissen über unsere Welt geworden ohne die Helden dieses Buches? Ovenden setzt ihnen ein Denkmal: Männern und Frauen wie den Freiheitskämpfern von Sarajewo oder dem Begründer der Bodleian Library Sir Thomas Bodley, der 1602 die eigene Bibliothek an die Universität verschenkte und darüber hinaus eine Stiftung für künftige Anschaffungen errichtete. Thomas Jefferson verkaufte seine Bibliothek an die amerikanische Regierung, um den Bestand der Library of Congress nach ihrem Brand wieder aufzubauen. Mönche, Archäologen, Philanthropen, Bibliothekare, Archivare, Antiquare, Leserinnen, Leser … Bibliotheken sind von Menschen gemacht; es ist an den Menschen, sie zu bewahren. Das ist die »message« dieses Buches, das sich wie ein Krimi liest.
Richard Ovenden erzählt die Geschichten der bedrohten, zerstörten, beraubten, verbrannten oder vernachlässigten Bibliotheken und Bücher von der Bibliothek Assurbanipals, deren Tontafeln heute im Britischen Museum liegen, bis zur Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten und die Rettung der Kafka-Manuskripte durch Max Brod, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Und Ovenden geht weiter. Was wird aus den Bibliotheken im Zeitalter von Big Data? Ihm ist ein tiefgründiges Buch über die Wahrung von Wissen und Wahrheit gelungen, aktuell in einer Zeit, in der die Unterscheidung von »wahr« und »falsch« durch die Vielfalt »alternativer Fakten« bedroht ist und deren Verbreitung nicht mehr als einen Hashtag kostet. Eine Kulturgeschichte des Buches als Zeitkritik. Prädikat: absolut lesenswert.
→ Richard Ovenden: Bedrohte Bücher. Eine Geschichte der Zerstörung und Bewahrung des Wissens. Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff. Suhrkamp, Berlin 2021
Englische Originalausgabe
→ Richard Ovenden: Burning the Books: A History of the Deliberate Destruction of Knowledge. London, John Murray 2020
26. Juli 2021
Es ist etwas aus der Mode gekommen, Veduten oder historische Stadtansichten zu sammeln. Und das, obwohl sie sehr gut ermöglichen, städtebauliche Veränderungen und sich wandelnde Ideale architektonischer und landschaftlicher Schönheit zu dokumentieren. Die hohe Zeit der Veduten war das 19. Jahrhundert, als es mit dem Aufkommen der Lithographie und des Holzstiches möglich wurde, sie zu günstigen Preisen in großer und immer größerer Zahl zu verbreiten. Ein Künstler, der sich dieser Techniken gut zu bedienen wusste, war der aus Göttingen gebürtige Robert Geissler (1819–1893). Unser Mitglied Eckhard Jäger, der bereits mit anderen Arbeiten zur Kartographie und Vedutenforschung hervorgetreten ist, hat nun eine neue Publikation herausgebracht:
Robert Geissler (1819–1893). Ein Zeichner von 2000 Veduten. Bibliographie und Oeuvrekatalog.
ISBN 978-3-95966-580-3
Der Katalog strebt Vollständigkeit an und verzeichnet in alphabetischer Reihenfolge die Städtealben, Handzeichnungen und die als Einzelblätter erschienenen lithographierten Stadtansichten. Den Abschluß bildet ein chronologisches Verzeichnis der Holzstichillustrationen.
18. September 2020
Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär – oder zum Revoluzzer? Eine aufwühlende Geschichte über uns alle.
Büchersammler steigen die Treppen empor in das Reich des Antiquars Norbert Paulini. Der beliebte und höfliche Herr lebt mit den Büchern, die sich von den Ladenräumen in seine Wohnung ausgebreitet haben. »Norbert Paulini ist ein hoch geachteter Dresdner Antiquar, bei ihm finden Bücherliebhaber Schätze und Gleichgesinnte. Über vierzig Jahre lang durchlebt er Höhen und Tiefen. Auch als sich die Zeiten ändern, die Kunden ausbleiben und das Internet ihm Konkurrenz macht, versucht er, seine Position zu behaupten. Doch plötzlich steht ein aufbrausender, unversöhnlicher Mensch vor uns, der beschuldigt wird, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder? Auf fulminante Weise erzählt Ingo Schulze von unserem Land in diesen Tagen und zieht uns den Boden der Gewissheiten unter den Füßen weg.« (Verlagstext).
»‘Die rechtschaffenen Mörder‘ ist in seinen Wendungen völlig überraschend, eine raffinierte Konstruktion, die eine aktuelle Frage stellt: Wie konnte es passieren, dass jemand, der zu DDR-Zeiten ein bewunderter Intellektueller war; ein Mann, belesen wie kein Zweiter, dessen Buchladen an Samstagvormittagen zum Treffpunkt für Gesprächsrunden, geisteswissenschaftliche Vorträge und Lesungen junger Gegenwartsautoren wurde – wie konnte dieser Mann zum Rechtsradikalen werden? All jene, die die Buchwelt für etwas grundsätzlich Schönes halten, vertreibt Ingo Schulze auf diese Weise ein für allemal aus ihrem Paradies. Sein neuer Roman ist eine Programmschrift gegen den kontextlosen Ästhetizismus. In jedem Teil lockt er uns aufs Neue in die Falle, um uns vor Augen zu führen, wie leichtgläubig wir sein können, wenn uns der Kontext entgeht.« Julia Encke in der FAZ.
Ungeachtet der Kritik, in der das Buch steht, überkommt den Leser bei den Schilderungen des Antiquariatsbetriebes vor allem der Vorwendezeit schlicht Wehmut. Eines ist Ingo Schulze aber zweifelsfrei gelungen: »Vor allem aber wollte ich auch eine Liebeserklärung an das Papierbuch schreiben«.
→ S. Fischer Verlag, 21 €
2. März 2020
In Anbetracht der Tatsache, dass es immer weniger junge Sammler gibt, ist ein Buch, welches sich der Heranführung an das Sammeln widmet, von besonderer Aktualität und Wichtigkeit.
Bewahren mitunter doch Sammler und Sammlerinnen »Gegenstände vor ihrer Bedeutungslosigkeit, erschaffen und retten Kulturschätze«. So formuliert die Autorin Beate Blaseio treffend in ihrem 2019 im hep Verlag, Bern, erschienenen Band»Sammeln«.
Auch wenn das Buch im Kapitel »Das Phänomen verstehen« kurz auf den psychologischen Aspekt des Sammelns mit den Beiträgen »Homo collector und das Phänomen des Sammelns«, »Berühmte Sammlerinnen und Sammler«, »Warum und was Kinder sammeln« eingeht, stellt es jedoch keine wissenschaftliche Untersuchung zum Thema dar – anders als das umfangreiche Werk »Sammeln. Eine unbändige Leidenschaft. Psychologische Perspektiven« von Werner Muensterberger.
Absicht und Ziel des vorliegenden Bandes ist die didaktische Heranführung der Kinder an das weite Feld des Sammelns, welche im Kapitel »Das Phänomen erleben« dargelegt wird. Dabei werden in den Abschnitten »Aktivität 1 bis 11« »die aktiv-handelnden, sacherschließenden und kreativen Zugänge«, die für die »Faszination und das Interesse der Kinder am Sammeln … sowie die mit dem Sammeln zusammenhängenden, bildungsbezogenen Zielsetzungen« (S. 41) notwendig sind, ausführlich beschrieben (z.B.: »Zeigt her eure Sammlung«, »Sachen sammeln wie Pippi Langstrumpf«, »Natürliche Dinge sammeln«, »Ein Herbarium anlegen«, »Sachen sammeln nach Plan«, »Eine öffentliche Sammlung besuchen«, »Gemeinsam eine Sammlung erstellen und ausstellen«).
Dem Buch sei gewünscht, dass es in Kindereinrichtungen, Schulen und bei der Freizeitgestaltung Anwendung findet und damit einen Beitrag leistet, Kindern und Jugendlichen die reiche Welt des Sammelns und der Bildung näher zu bringen. (Michael Butter)
Dr. Beate Blaseio ist Professorin für die Didaktik des Sachunterrichts am Institut für mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung an der Europa-Universität Flensburg.
→ Beate Blaseio: Sammeln. Bern: hep verlag ag. 88 S., Abb., brosch., 10,– Euro, ISBN 978-3-0355-1439-1
→ auch erhältlich als E-Book
14. Januar 2020
Adela Sophia Sabban (Jahrgang 1992) gewinnt den erstmalig verliehenen Preis für Junge Sammlerinnen und Sammler für ihre Bewerbung unter dem Titel »Die Dichtung für das Auge«.
»Wer den ›Preis für junge Büchersammler‹ für einen vorprogrammierten Flop gehalten hat, weiß es jetzt besser: Es gibt sie, die jungen Menschen, die sich für die Welt des gedruckten Buches interessieren! Und sie sammeln auch, Bücher und Graphik in allen Erscheinungsformen, quer durch die Jahrhunderte, vom illustrierten Buch des 18. Jahrhunderts bis zur Postkarte aus der DDR. Sie sammeln, ohne groß Aufhebens davon zu machen, und deswegen ist es gut, dass mit dem Preis des VDA diesen jungen Buch-Aficionados Anlass und Gelegenheit geboten wird, aus ihrer Anonymität herauszutreten. Es ist ein wunderbares Signal: Die Bücherliebe lebt, auch in der jungen Generation.« (Prof. Dr. Ernst Fischer, Vorstand der Maximilian-Gesellschaft für alte und neue Buchkunst und Vorsitzender der Wiener Bibliophilen Gesellschaft, Jurymitglied des Preises für Junge Sammler 2020)
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