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Kurze Darstellung von Inhalt und Zweck eines Buches, als Zettel vom Verleger den Rezensionsexemplaren beigegeben. Auch die Laschen des Schutzumschlags, die häufig diese Informationen tragen, werden als Waschzettel bezeichnet.
Papier reagiert besonders empfindlich auf Feuchtigkeit. Unter deren Einfluss kann es aufquellen, kann sich die Oberfläche verändern, darin enthaltene Partikel oder die Patina können durch Kapillarwirkung zur Grenze des feuchten Bereichs wandern und dort deutlich sichtbare Ränder bilden. All diese Erscheinungsformen nennt man Wasserflecken bzw. bei farblichen Veränderungen Wasserrand.
Vor 1800 auch Papierzeichen genannt. Wasserzeichen sind durchscheinende Figuren, Muster oder Buchstaben im Papier, die als Markenzeichen eingefügt wurden. Diese etwas dünneren Papierstellen können in unterschiedlichster Weise erzeugt werden. Meist sind es Drähte, die auf das Schöpfsieb bzw. das Rundsieb der Papiermaschine aufgenäht oder gelötet werden. Sie können aber auch durch Stempel ins noch feuchte Papier oder durch Prägung im fertigen Papier angebracht sein. Aufwendiger sind die Schattenwasserzeichen, bei denen es sowohl dickere als auch dünnere Stellen im Papier gibt. Diese sind in Velinpapier, Banknoten, Wertpapieren etc. zu finden. Sehr viele abendländische Papiere weisen Wasserzeichen auf, sie können ein wichtiges Hilfsmittel bei der Datierung oder der Unterscheidung echter und gefälschter Ausgaben sein. Bei bibliophilen Ausgaben werden oft unterschiedliche Papiersorten für die verschiedenen Ausgaben (Normalausgaben, Vorzugsausgaben) verwendet.
Form des Holzschnitts, bei dem die Zeichnung in den Stock geschnitten ist (nicht aus ihm) und somit in den Abdrucken weiß erscheint. Auch Schrotblätter gehören zu den Weißschnitten.
Eine große Gruppe von Papieren, deren Oberfläche sich gut für den Schriftdruck (Buchdruck) eignet, auf denen aber nur recht grobe Bilder abgedruckt werden können. Meist sind sie relativ voluminös, um auch dünneren Büchern ein „gewichtiges“ Aussehen zu verleihen.
sind Bücher mit einer handschriftlichen persönlichen Widmung des Autors. Bei jüngerer belletristischer Literatur gibt es sie in vielfältiger Form. Im strengen Sinn sind damit Exemplare gemeint, die vom Autor überreicht wurden und einen entsprechenden Eintrag aufweisen. Bei wissenschaftlichen Arbeiten ist es üblich, sich mit solchen Freiexemplaren bei Fachkollegen und Vorgesetzten zu bedanken oder sich damit vorzustellen. Hierfür findet man häufig die Bezeichnung Dedikationsexemplar. Oft wurden Widmungsexemplare als Vorabexemplare an einflussreiche Persönlichkeiten versandt, um bei Erscheinen des Werkes eine Empfehlung oder wohlwollende Kritik vorlegen zu können.
Druckerzeugnis aus den Jahren nach Erfindung der Buchdruckerkunst. Vgl. Inkunabel.
Bücherschäden, die durch nagende Insekten verursacht werden. Besonders der früher verwendete Kleister aus Stärke oder Mehl machte die Bücher anfällig. Deshalb sind die Wurmspuren auch vornehmlich vom Rücken ausgehend zu finden, den Stellen, wo der Kleister eingesetzt wurde.
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